„Gefragt – Gejagt"-Star Sebastian Klussmann im Interview: „Das war ein absoluter Schock“
Seit über zehn Jahren gehört Sebastian Klussmann zum „Gefragt – Gejagt“-Cast und ist ziemlich beliebt. Wir haben den Quizzer zum Interview getroffen.

Helden: In deinen beiden zuletzt veröffentlichten Büchern widmest du dich unterschiedlichen Themengebieten, die zum Allgemeinwissen zählen und bereitest diese leicht verständlich auf. Wie viel Recherche hast du beim Schreiben noch in die jeweiligen Themen gesteckt und wie viel ging dir ohne groß nachzuschauen von der Hand?
SK: Nein, die Bücher sind im Prinzip Handbücher von fast allem, was ich für wissenswert, relevant und interessant finde. So ein Buch ist ja keine Fakten-Sammlung, sondern ich wollte es so schreiben, dass man auch Spaß beim Lesen hat, dass man ganz viele Bilder im Kopf dabei hat und dass man angeregt wird, sich weiter damit zu beschäftigen. Ich habe mir verschiedene Fachlexika angeschaut, ein bisschen im Internet recherchiert und ich habe auch ChatGPT genutzt und einfach mal gefragt: 'Was sind denn nun die zehn wichtigsten Renaissance-Künstler?’ Das habe ich dann mit meinem Wissen und meinen Recherchen verglichen und bin manchmal auf Lücken gestoßen, die ich hatte und manchmal habe ich gedacht, dass ich das besser als die KI verschriftlicht habe. (grinst) Es war enorm viel Arbeit und ich habe natürlich auch, damit das alles Hand und Fuß hat und richtig ist, natürlich alles doppelt und dreifach überprüft. Ich muss sagen, wenn ich so ein Buch schreibe, dann leidet mein ganzes Sozialleben da drunter. Dann bin ich eigentlich nur zu 100 Prozent auf das Buchprojekt fixiert. Ich neige dann zu Extremen. Aber am Ende war es das wert. Zumindest bin ich recht zufrieden mit dem, was dabei rausgekommen ist.
Helden: Gibt es ein Themengebiet, für das du dich so gar nicht interessierst?
SK: Ich beschäftige mich nur mit den Sachen, die mich interessieren. Das sind glücklicherweise die Allermeisten. Ich habe einen Zugang zu den meisten Themen, sodass es mich interessiert. Ohne Interesse könnte ich nicht lernen. Aber es gibt natürlich Themengebiete, die mich mehr interessieren als andere. Die, die mich am meisten interessieren, sind Wirtschaft, Kunst und mittlerweile Essen. Ich versuche, jedes Gericht und jedes Lebensmittel zu probieren, das es gibt. Ich habe eine lange Liste und arbeite die quasi ab. Ansonsten gibt es Themengebiete, bei denen ich sicherlich großen Nachholbedarf habe. Im weitesten Sinne ist es natürlich vieles aus der Unterhaltungsindustrie, weil wir gar nicht mehr diese Breite erreichen können. Es gibt so ein Überangebot an Filmen und an Musik. Ich liebe Musik und Filme und ich versuche mich auch mit jedem Genre zu beschäftigen, aber das Leben ist halt einfach begrenzt.