Mythologische Vorlage für „Die Tribute von Panem“: Diese 7 Parallelen haben alle übersehen
Könnte auch „Die Tribute von Panem“ auf einer mythologischen Vorlage basieren? Wir gehen den Ursprüngen auf die Spur und zeigen dir, was dran ist.

#2 Die Anlehnung an das mythologische Kreta
In der Antike auf Kreta war es nämlich Brauch, jedes Jahr sieben Jungen und sieben Mädchen aus Athen in ein komplexes Labyrinth zu schicken. Dies diente als Menschenopfer, um ein dortiges Ungeheuer zu besänftigen. Dieser Tribut war eine Folge eines früheren Friedensabkommens, das geschlossen wurde, nachdem der Sohn des kretischen Königs Minos in einem Hinterhalt auf griechischem Boden getötet worden war. Als Ausgleich hatten die Athener zugestimmt, diese Tradition zu begründen. Die Unglücklichen wurden per Losverfahren ausgewählt und von kretischen Gesandten abgeholt. Um dem Grauen ein Ende zu setzen, meldete sich Theseus, der Prinz von Athen, freiwillig als eines der sieben männlichen Opfer und machte sich auf den Weg nach Kreta. Tatsächlich gelang es Theseus, das Ungeheuer, das halb Mensch, halb Stier war, zu besiegen, und er fand mit Hilfe der Königstochter Ariadne den Weg aus dem Labyrinth. Die Parallelen zu „Die Tribute von Panem“ sind also auffallend: Beide Geschichten beinhalten regelmäßige Opfer, die in tödliche Kämpfe verwickelt sind. Es handelt sich um Jugendliche, die per Los ausgewählt werden, und die Bevölkerung lehnt diese grausamen Rituale ab, ist jedoch machtlos gegen deren Beendigung. Der Held oder die Heldin meldet sich freiwillig als Tribut, um andere zu schützen, wobei die Motivation unterschiedlich ist: Theseus möchte die Opferungen stoppen, während Katniss Everdeen zunächst nur ihre Schwester beschützen und selbst überleben will.
Doch hierbei handelt es sich nicht um die einzige Parallele: