„Goodbye Deutschland“: Highlights und Geschichten rund um die Auswanderer der Doku-Soap
Seit Jahren läuft die VOX-Doku „Goodbye Deutschland“ im TV und begleitet Auswanderer auf ihrem Weg in ein neues Leben. Das sind die Highlights:

Seit 2006 begleitet „Goodbye Deutschland“ mutige Deutsche, die ihr Glück in der Ferne suchen. Was als Abenteuerlust beginnt, entwickelt sich oft zu einem emotionalen Wechselbad: Traumstrände treffen auf bürokratische Hürden, neue Liebe auf harte Rückschläge. Die VOX-Sendung zeigt ungeschönt, wie das Leben zwischen Erfolgsgeschichten und existenzbedrohenden Krisen pendelt. Gleichzeitig wird man durch das Format deutschlandweitbekannt: Nicht nur Daniela Katzenberger oder Caro und Andreas Robens profitierten bereits von ihrer Teilnahme. Das sind alle Highlights der Doku-Soap!
Legen wir los:
10.000 Euro verloren: „Goodbye Deutschland“-Auswanderin Angela Wolf erlebt Fiasko
Angela Wolf aus München verliebte sich 2018 auf Sansibar in den Massai Paolo Moleli Mianga. Gemeinsam betreiben sie eine Lodge, die Angela aus dem Erbe ihrer Mutter finanzierte. Der älteste Bungalow „Baba“ musste allerdings wegen Schimmel abgerissen werden – ein emotionaler Schritt, da er nach Angelas verstorbenem Vater benannt war. Als neue Einnahmequelle planten sie ein Partyboot mit Bar und investierten rund 10.000 Euro aus ihrem Erbe. Doch die Behörden setzten strenge Auflagen: Es durfte nur ein Restaurant ohne Alkoholausschank betrieben werden. Angela reagierte darauf enttäuscht: „Ich glaub', es war die völlig falsche Entscheidung. So viele Sachen hier, die so komplett anstrengend sind. Ich bin so am Limit angelangt.“ Ohne Alkohol sei das Konzept kaum umsetzbar, wie sie ironisch kommentierte: „Keiner geht für 'ne Tüte Chips auf'n Floating Boat. Da soll ja'n DJ drauf sein und Partys! Hey, es gibt heut'n Special, es gibt Orangensaft!“ Ein letzter Antrag beim Amt wurde abgelehnt. Der Partyboot-Plan scheiterte, und die Investition von 10.000 Euro ging verloren.
Etwas mehr Glück hatte der nächste Auswanderer:
Chris Töpperwiens Bäckerei avanciert zum Hotspot der Hollywood-Stars
Bereits 2012 begleitete das Team von „Goodbye Deutschland“ Chris Töpperwien bei seiner Auswanderung in die USA. Dort eröffnete er einen Foodtruck, machte die deutsche Currywurst in den USA populär und ist seither als „Currywurstmann“ bekannt. Inzwischen hat er in Hollywood auch eine Bäckerei namens „Schatzi*s“ eröffnet, die besonders bei Promis beliebt zu sein scheint. Bruce Willis, Ashton Kutcher und Mila Kunis waren schon vor Ort. Spätestens, als die Anfrage für Dreharbeiten der Serie „Shrinking” kam, tummelten sich nur so die Stars in der Bäckerei. „Ich bin natürlich wahnsinnig stolz”, erklärt der 51-Jährige RTL. Und plaudert dabei auch ein wenig aus dem Nähkästchen: „Jason Segel, top Schauspieler und ein ganz netter und liebenswerter Mensch. Ich bin eigentlich nicht der Typ, der sagt, ich will unbedingt ein Foto machen. Aber das musste sein!”
Kommen wir zu einer traurigen Meldung:
Sorge um TV-Auswanderer: „Goodbye Deutschland“-Star auf Intensivstation im künstlichen Koma
Kathrin Mermi-Schmelz teilte Anfang Juli 2025 besorgniserregende Nachrichten mit ihren Fans: Ihr Ehemann Thommy, ebenfalls seit Jahren bekannt aus „Goodbye Deutschland“, befindet sich im künstlichen Koma auf der Intensivstation. Mit einem bewegenden Foto, auf dem sie seine Hand hält, wendet sie sich an ihre Community und bittet um Unterstützung: „Bangen, hoffen, beten, kämpfen jede einzelne Sekunde ... Leider hat sich Thommys Situation dramatisch verschlechtert.” In ihrem Instagram-Beitrag schreibt sie weiter: „Schatzi liegt seit Donnerstag auf der Intensivstation im künstlichen Koma und muss beatmet werden.” Die Ursache sei ernst: „Ein hochaggressiver Pilz auf der Lunge und nun zusätzliche Herzprobleme machen die Lage lebensbedrohlich.” Bereits im letzten Jahr litt Thommy unter diversen gesundheitlichen Problemen, darunter mehrere Bandscheibenvorfälle, Diabetes, eine erweiterte Herzaorta und ein epileptischer Anfall, der seiner Familie große Sorgen bereitete.
Auch der Schicksalsschlag ist schlimm:
VOX-Team filmt sterbenskranke Frau: „Goodbye Deutschland“-Star wird für Dreharbeiten kritisiert
„Goodbye Deutschland“-Star Patrick Naumann macht eine schwere Zeit durch. Der gelernte Koch lebt auf Bali und heiratete dort 2023 seine Frau Mega Titik Pur Yanti. Gemeinsam wollten sie sich ein neues Leben aufbauen – doch dann erkrankte Mega nach einer Augenoperation an Tuberkulose und schwebte plötzlich in Lebensgefahr. Naumann lässt die Zuschauer*innen an diesem schweren Schicksal teilhaben und nimmt das Team von „Goodbye Deutschland“ mit ins Krankenhaus. Hier zeigt sich der Auswanderer sichtlich mitgenommen: „Es steht auf der Kippe. Ich hoffe, sie überlebt. Der Arzt hat gesagt, die Chancen sind 50:50.“ Auf dem Weg hinein bereitet er das TV-Team auf das Schlimmste vor: „Ihr müsst euch darauf vorbereiten, eine Frau zu sehen, die mit dem Tod kämpft.“
Tagelang liegt die Masseurin bewusstlos auf der Intensivstation, beatmet und an Schläuchen. Die Kamera zeigt sie im Krankenhausbett – Aufnahmen kurz vor ihrem Tod. Einige Zuschauer*innen stößt das übel auf: „Ich weiß nicht, ob es wirklich nötig gewesen ist, die sterbenskranke Frau mehrmals – und sehr wahrscheinlich ohne ihr Einverständnis – im Fernsehen zu zeigen ... ich hätte das nicht gewollt“, schreibt eine Zuschauerin. Ein anderer User meint: „Hoffentlich ist damit die Sensationslust der Zuschauer befriedigt worden. Und für Patrick Naumann hat es sich bestimmt ausgezahlt.“
Es folgte eine Stellungnahme:
Nach Kritik: Patrick Naumann reagiert auf die Dreharbeiten
Daraufhin veröffentlichte VOX ein Statement des Auswanderers. Nach der Ausstrahlung der „Goodbye Deutschland“-Folge habe ihn viel Zuspruch und Mitgefühl erreicht. „Aber es gibt auch einige negative Stimmen, die sagen, dass man so private und dramatische Ereignisse nicht mit der Kamera begleiten lassen sollte.“ Für ihn sei es jedoch niemals „Sensationslust“ gewesen, die ihn dazu gebracht habe, das Kamerateam einzuladen. „Sondern ein tiefes Bedürfnis, diese Geschichte zu erzählen – so wie sie war. Traurig, echt, liebevoll, menschlich.“ Er habe das Team auch darum gebeten zu bleiben, weil es ihm in dieser schweren Zeit Halt gegeben habe. „Ich war nicht allein. Ich hatte Menschen bei mir, die ich seit Jahren kenne und denen ich vertraue. Menschen, mit denen ich nicht nur vor der Kamera, sondern auch abseits davon gesprochen habe – über meine Ängste, über Mega, über die Situation“, erklärt Patrick Naumann.