Heilstätten: Wie viel Wahrheit steckt hinter dem Film?
Der deutsche Horrorfilm Heilstätten bereitet vielen Gänsehaut. Fans fragen sich deshalb, wie viel Wahrheit hinter der Geschichte um das Horrorhaus steckt

Entstehung der Heilstätten
Tuberkulose gehörte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einer weit verbreiteten Krankheit, die in Deutschland zur Entstehung von vielen Heilstätten führte. Medikamente wie Antibiotika waren entweder noch nicht erfunden oder schwer zugänglich. Die Heilstätten dienten dazu, Kranke von dieser Krankheit genesen zu lassen und sie gleichzeitig von der Bevölkerung fern zu halten. In Beelitz, südlich von Berlin steht der große Heilstätten-Komplex, das speziell für Lungenkrankheiten errichtet wurde und jetzt zum Mittelpunkt von zahlreichen Horrorgeschichten wurde.
Im ersten und zweiten Weltkrieg wurden die Heilstätten von Beelitz auch als Lazarette (Krankenhäuser) genutzt, wo Soldaten behandelt wurden. Zu ihren berühmtesten Patienten gehörten Adolf Hitler und Erich Honecker. Ab 1945 übernahm die Sowjetische Armee die Leitung über das Hospitz und dieses wurde bis 1994 zum größten ausländischen Militärhospital der Russen umfunktioniert.