Audrey Hepburns Familie verrät: Das steckte hinter der schlanken Figur

Audrey Hepburn gilt auch heute noch als Ikone. Früher verkörperte sie ein sehr schlankes Körperideal. Vielen fragen sich: Hatte sie eine Essstörung?

Audrey Hepburn hat die Menschen in ihren Bann gezogen.
Quelle: Getty Images / Hulton Archive

Audrey Hepburn zählt bis heute zu einer der größten Film- und Modeikonen. Durch Klassiker wie "Frühstück bei Tiffany" und "Ein Herz und eine Krone" wurde sie zum Hollywood-Star – nicht zuletzt auch wegen ihrer schlanken Figur, für die sie Frauen in aller Welt bewunderten und beneideten. Endlos wurde darüber spekuliert, wie sie es schaffte, ihre Figur zu halten. Litt sie etwa an einer Essstörung? Nun hat sich Hepburns Familie, besonders ihr Sohn Luca Dotti, dazu geäußert.

In diesem Artikel werden Essstörungen erwähnt. Wenn es dir mit dem Thema gerade nicht gut geht, ließ die folgenden Seiten in Anwesenheit einer Person deines Vertrauens durch.

Was wirklich hinter Hepburns Figur steckte, erfährst du auf den folgenden Seiten:

Mit ihrem Auftreten zog Audrey Hepburn die Blicke auf sich.
Quelle: IMAGO / Everett Collection

Faszination: Audrey Hepburn

Fast 25 Jahre ist es her, dass Audrey Hepburn ihrem Krebs erlag – mit nur 63 Jahren. Und obwohl ihre große Filmkarriere nur knapp zwei Jahrzehnte anhielt, bevor sie sich aus dem Geschäft weitestgehend zurückzog, nennt man sie bis heute einen der größten Stars, die Hollywood je hervorbrachte. Sie wurde mehrmals in zahlreichen Umfragen als „schönste Frau aller Zeiten“ ausgezeichnet – selbst heute ist das noch so. Ihr Aussehen galt damals als makellos: Mit 1,70 m Körpergröße und nur knapp 50 Kilogramm Körpergewicht war sie geradezu eine „Elfe“. Wo viel Neid war, gab es auch böse Spekulationen: War Audrey Hepburn etwa magersüchtig oder bulimisch?

Nun äußerte sich Hepburns Familie zu den Gerüchten, die selbst ein Vierteljahrhundert nach ihrem Tod noch immer kursieren

Die Schauspielerin Hepburn soll nicht unter einer Essstörung gelitten haben.
Quelle: Getty Images / Hulton Archive

Audrey Hepburns Figur hat nichts mit einer Essstörung zu tun, sondern hat einen traurigen Hintergrund

Bevor die Filmikone ihren Durchbruch in Hollywood feierte, war sie ein ganz normales Mädchen aus Belgien. Ihr Vater war Brite, ihre Mutter Holländerin. Um die Familie vor dem Zweiten Weltkrieg zu schützen, zogen sie ins niederländische Arnheim – doch dass Deutschland Holland besetzen würde, hatten sie nicht kommen sehen. Gegen Ende des Krieges litten die Holländer*innen unter einer furchtbaren Hungersnot, die Tausende das Leben kostete. Diese Realität war Hepburn stets vor Augen.

Auch Hepburn selbst kam dem Hungertod nah:

Audrey Hepburns Familie musste im zweiten Weltkrieg gegen die Hungersnot ankämpfen.
Quelle: IMAGO / Allstar

Audrey Hepburn während des Zweiten Weltkriegs

Ihr Sohn Luca Dotti erzählte gegenüber der amerikanischen People von Hepburns schlimmem Leben unter der deutschen Besatzung. Um sich am Leben zu halten, musste die Familie Nesseln und Tulpenzwiebeln essen. Außerdem tranken sie viel Wasser und Brühe, um ihren Mägen ein Völlegefühl vorzugaukeln. Hepburn litt an Gelbsucht und Ödemen. Doch dann endete der Krieg – und der Familie ging es mit der Zeit wieder besser.

Ihre Familie macht diese Hungerzeit für Hepburns schlanke Figur verantwortlich: Da sie während ihrer Kindheit unterernährt war, war sie auch später eher zierlich. 

Auch ihr späterer Partner lieferte interessante Einblicke in ihren tatsächlichen Lebensstil. Weiter geht's auf der nächsten Seite!

Hepburns letzter Lebensgefährte versicherte, dass die Schauspielerin kein Fan von Diäten war.
Quelle: Getty Images / Keystone Features

Robert Wolders verriet,dass Hepburn nie der Typ für Diäten war

Wolders war bis zu ihrem Tod ihr letzter Partner. Sie sei kein Fan von Diäten gewesen, verriet er gegenüber People. Stattdessen habe sie ihre Figur ihrem gesunden Stoffwechsel und ihrer Leidenschaft für ausgedehnte Spaziergänge zu verdanken. An ihrer Ernährung lag es jedenfalls nicht, dass sie eine schlanke Silhouette hatte: Sie liebte Schokolade, Pasta und Whiskey. Jeden Abend trank sie ein bis zwei Fingerbreit Scotch, und Schokolade verband sie ihr ganzes Leben lang mit dem Gefühl von Freiheit – denn kurz vor dem Ende der Besatzung Hollands bekam sie von einem holländischen Soldaten sieben Schokoriegel, die sie sofort verputzte.

Audrey Hepburn war also weder magersüchtig noch litt sie an Bulimie, sondern ihre Erlebnisse während des zweiten Weltkriegs haben sie ihr Leben lang beeinflusst. 

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