Sound of Peace: Friedenszeichen von Stars und Zuschauern für Ukraine

ProSieben und Sat.1 waren den ganzen Tag bei „Sound of Peace" dabei, wo Stars und Zuschauer ein Friedenszeichen für Ukraine gesetzt haben

Sarah Connor bei „Sound of Peace".
Quelle: IMAGO / Agentur Baganz

Am 20.03.2022 haben sich Künstler*innen und Menschen aller Art in Berlin vor dem Brandenburger Tor getroffen, um gemeinsam ein Friedenszeichen zu setzen: Sound of Peace! Ein Friedenszeichen, das aktuell kaum von höherem Wert sein könnte. Gemeinsam für Ukraine haben sich Stars und Zuschauer*innen von 12:00-23:00 entweder vor Ort, vor dem Fernseher oder auf Social Media getroffen und gemeinsam Solidarität gezeigt. Musik, Gespräche und Spendengelder sollen helfen, die Welt auf die aktuelle Situation aufmerksam zu machen und uns alle etwas näherrutschen zu lassen! Wer alles dabei war und welche Spendensumme dabei zusammengekommen ist, ist schier unglaublich.

Ivy Quainoo singt für den Frieden.
Quelle: IMAGO / Pacific Press Agency

Wer war dabei? 

Die Star-Liste findet fast kein Ende: Joris, Teesy, Zoe Wees, Silbermond, Revolverheld, Gentlemen, Michael Patrick Kelly, Peter Maffay, The BossHoss, Sarah Connor, Fortuna Ehrenfeld, In Extremo, Adel Tawil, Fatoni, Philipp Poisel, Mia, Oliver Kalkoff, Sebastian Fitzek, Ivy Quainoo, Lary, Fury in the Slaughterhouse, Elif, Clueso, Marius Müller-Westernhagen, Hartmut Engler, Cassandra Steen, Mark Forster, Rea Garvey, David Garrett, Carolin Kebekus und viele mehr standen auf und hinter der Bühne! 

Doch nicht nur die Stars erschienen in Massen, sondern auch die Zuschauer*innen. Rund 15.000 Menschen verfolgten das Geschehen live vor dem Brandenburger Tor. ProSieben und Sat.1 übertrugen live im Fernsehen, mehr als eine Million Menschen sahen zu. 

Es ist also nicht verwunderlich, dass dabei wirklich viel Geld zusammenkam und einige nennenswerte Highlights entstanden sind: 

Rea Garvey kann nicht länger nur zusehen, sondern möchte aktiv helfen.
Quelle: IMAGO / Agentur Baganz

Die persönliche Betroffenheit

Wie schwer das Thema für uns alle ist, war so gut wie jedem Gesicht anzusehen. Stars und auch das Publikum kämpften immer wieder mit den Tränen und konnten sie auch nicht immer zurückhalten – teilweise auch aus Überwältigung über das, was Menschen leisten und auf sich nehmen, um anderen zu helfen. Für einige Promis ist der russische Krieg gegen Ukraine auch eine persönliche Geschichte: David Garrett erzählt tief bestürzt beispielsweise, dass seine eigene Großmutter vor vielen Jahren aus Ukraine geflüchtet sei und das Thema ihn seine ganze Kindheit über begleitet hat und immer wieder alte Wunden in der Familie aufreißt. Rea Garvey ist oft in Russland und in Ukraine aufgetreten und hat viele Freunde dort, weshalb er selbst vor einigen Tagen in Ukraine war, um zu zeigen, wie schlimm es aktuell in dem Land ist (zu sehen ist das Ganze bei Linda Zervakis) und was die Menschen erleiden. Sarah Connor erzählte, dass sie genau wie 2015, wo sie eine Familie aus Aleppo zu sich aufnahm, aktuell eine Mutter mit zwei Kindern bei sich leben lässt. Sie alle eint eins, sie können nicht länger einfach nur zusehen, sondern wollen aktiv helfen: 

Clueso spielte gemeinsam mit einer ukrainischen Künstlerin.
Quelle: IMAGO / Jan Huebner

12 Millionen Euro Spendengelder

Auf ProSieben, Sat.1 und auch vor Ort wurden den ganzen Tag Spenden gesammelt, die direkt den Opfern des russischen Krieges gegen Ukraine helfen. Unglaubliche 12 Millionen Euro sind dabei zusammengekommen. Das Event war keinesfalls ausschließlich eine Friedenskundgebung, sondern ein Zeichen der Solidarität. Deshalb sollte auch Musik gespielt werden, damit Menschen zusammenkommen und gemeinsam ihre Solidarität zeigen. Sarah Connor spielte erstmals ihren neuen Song „Augen auf", Rea Garvey und Michael Patrick Kelly spielten ungeprobt gemeinsam „Knockin' on Heaven's Door",  alte Top-Hits wie „Über sieben Brücken musst du gehen" von Peter Maffay oder „Freiheit" von Marius Müller-Westernhagen waren aktuell wie eh und je und wurden von den Zuschauern tief berührt mitgesungen. Clueso trat gemeinsam mit der ukrainischen Sängerin Katarina auf, die er bei sich zuhause aufgenommen hat. 

Immer wieder wurde auch live nach Ukraine geschaltet: 

Menschen aus Ukraine waren auch live dabei.
Quelle: IMAGO / Jan Huebner

Live aus Ukraine 

Die Zuschauer*innen in Berlin wurden vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einer Videobotschaft begrüßt, in der sehr deutlich Luftalarmsirenen zu hören waren und Selenskyj der Menge sagte, dass sie seit 25 Tagen mit diesem Geräusch leben, Stunde um Stunde. 
Auch Musiker wurden aus einem Bunker dazu geschaltet, die in einer sehr eigenen Weise Rocksongs neu interpretieren und mit minutenlangem Applaus empfangen und verabschiedet wurden. 

Die Botschaft über den Tag hinweg hätte eindeutiger nicht sein können: „Nein zum Krieg!" und zwar zu jedem Krieg!

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