Serie vs. Realität: Die Dinge in „Bridgerton“ sind frei erfunden
„Bridgerton“ orientiert sich zwar an der Regency-Ära, jedoch wurden viele Dinge absichtlich verändert, weggelassen oder hinzugefügt.

#12 Vor der Ehe miteinander die Nacht verbringen
In „Bridgerton“ sieht man öfter Szenen, wie bei Kate und Anthony: Zwei Verliebte, die nicht bis zur Ehe warten können und sich gegenseitig die Kleider vom Leib reißen. Doch war das damals überhaupt möglich? Hier muss erst einmal zwischen Männern und Frauen unterschieden werden. Für Männer war es ganz normal, beispielsweise Prostituierte aufzusuchen und mit ihnen die Nacht zu verbringen. Schwierig wurde es nur, wenn sie diese dann heiraten wollten. Denn dann wäre der Mann aus der Gesellschaft ausgestoßen worden. Frauen hingegen hatten es da noch schwerer. Da die Verhütungsmethoden damals nicht so fortgeschritten waren wie heute, konnten die Damen recht schnell schwanger werden. Wenn dann herauskam, dass sie ein uneheliches Kind erwarteten, bedeutete das für sie ebenfalls den gesellschaftlichen Ruin. Die einzige Lösung war dann, möglichst schnell einen Mann zu heiraten. Falls das gelang, war dieser oft von niedrigerem Stand. Die Suizidrate war bei Frauen mit unehelichem Kind besonders hoch, da in dieser Lage die Aussicht auf einen Partner gering war.
Folgende Aspekte waren in der Männermode früher anders: