„Die Höhle der Löwen“: Alle Start-ups, Investoren, Deals und Highlights der 18. Staffel

„Die Höhle der Löwen“ ist zurück auf VOX und verspricht wieder jede Menge Deals. Welche Start-ups stellen sich den Investor*innen? Das sind die Highlights.

Die neue Staffel von  „Die Höhle der Löwen“ ist gestartet und verspricht wieder jede Menge Deals.
Quelle: RTL / Boris Breuer

Die 18. Staffel von „Die Höhle der Löwen“ ist Ende August 2025 gestartet – mit Deals und spannenden Gründer-Storys. Acht Folgen laufen montags um 20:15 Uhr bei VOX, eine Woche früher bei RTL+. Wieder dabei sind Dagmar Wöhrl, Judith Williams, Ralf Dümmel, Carsten Maschmeyer, Janna Ensthaler und Frank Thelen. Wer überzeugt die Löwen und Löwinnen? Wer geht leer aus? Und welche Start-ups landen am Ende in den Regalen? Das sind alle Highlights!

Los geht's:

Gründer Michal Napiórkowski verhaspelt sich bei „Die Höhle der Löwen“.
Quelle: RTL / Bernd-Michael Maurer

„Das macht gar keinen Sinn, was du hier gerade erzählst“: Gründer sorgt mit Blackout für Aufsehen

Das gab es in „Die Höhle der Löwen“ wohl so noch nie, denn dieser Pitch in der Ausgabe vom 06. Oktober ging gewaltig schief. Anfangs scheint alles reibungslos zu laufen: Ein vermeintlicher Hacker stürmt maskiert ins Studio, übernimmt einen Computer, während Warnlichter aufblinken. Eine Stimme aus dem Off ertönt: „Alle Onlinegeräte in diesem Raum wurden gehackt.“ Kurz darauf betritt Gründer Michal die Bühne und verkündet: „Stopp. Ich habe die Lösung. Hallo liebe Löwen.“ Doch plötzlich verliert er den Faden, stottert: „Und ...“ Jurorin Janna Ensthaler bemerkt: „Du bist aufgeregt.“ Michal nickt und erklärt, er wolle genau solche Cyberangriffe künftig verhindern. Doch kaum hat er den Satz beendet, bricht er erneut ab: „Es tut mir leid. Kurz Reset.“ Carsten Maschmeyer versucht zu helfen und meint trocken: „Lass mal die auswendig gelernten Sachen weg.“ Trotzdem verhaspelt sich Michal wieder, spricht über QR-Codes und Datensicherheit in der digitalen Kommunikation. Frank Thelen hakt nach: „Aber was macht das? Einfaches Beispiel.“ Michal antwortet: „Ich nehme mein Telefon und mache ein Foto des QR-Codes und übermittele das an den Empfänger.“ Ralf Dümmel runzelt die Stirn: „Aber dann hacke ich Ihr Telefon und finde den QR-Code doch auch?“ Michal versucht, sein Konzept erneut zu erklären, doch Thelen bleibt unbeeindruckt: „Ich habe einen der größten QR-Scanner entwickelt. Das macht gar keinen Sinn, was du hier gerade erzählst.“

Und es wird noch unangenehmer:

Die Löwen und Löwinnen bieten dem Gründer eine zweite Chance an.
Quelle: RTL / Bernd-Michael Maurer

„Du gehst nach Hause und übst noch ein bisschen“: Investor*innen bieten zweite Chance

Der Gründer blickt weiterhin in die ratlosen Gesichter der Investor*innen. Zwar glaubt Judith Williams zwischenzeitlich, das Prinzip verstanden zu haben, doch Frank Thelen beharrt darauf, dass die Erklärungen keinen Sinn ergeben. Der zunehmend nervöse Michal betont, er sei sehr erfahren und habe „auch mit Geheimdiensten zusammengearbeitet“. Doch weder die Löwe*innen noch das Publikum können seiner Präsentation noch folgen. Janna Ensthaler gesteht schließlich, sie sei „einfach nur noch verdutzt“. Michal entschuldigt sich erneut und führt seine Unsicherheit auf Nervosität zurück. Judith Williams reagiert indes mitfühlend und versucht, ihn zu ermutigen: „Offensichtlich bist du ein gescheiter Typ. Versuch es nochmal!“ Und auch Carsten Maschmeyer zeigt Verständnis und bietet ihm eine zweite Chance an: „Komm einfach in ein paar Wochen oder in einem Jahr mal wieder. Unser Vorschlag – das haben wir noch nie gemacht: Du gehst nach Hause und übst noch ein bisschen.“ Nach der Aufzeichnung ist Michal sichtlich niedergeschlagen. Doch Maschmeyer sucht ihn hinter der Bühne auf, legt ihm tröstend die Hand auf die Schulter: „Aber dann ist doch gut, wie bei einer Abitur-Arbeit, dass man sagt: darfst du wiederholen.“ Vielleicht ein schwacher Trost.

Auch die Szenen sorgten für Wirbel:

„No Bullshit“: Die Gründer von Salami-Sticks sorgen für Unmut.
Quelle: RTL / Bernd-Michael Maurer

„No Bullshit“: Salami-Sticks sorgen für Unmut

Die Gründer Daniel Stadtmann, Dr. Peter Stiller und Gregor Schleicher präsentieren in der Folge Ende September 2025 ihre Idee: Salami-Sticks unter dem Label Whacky – mit über 30 % Eiweiß, ganz ohne Zucker, Gluten und Nitritpökelsalz. Ihr Ziel: 200.000 Euro im Austausch für zehn Prozent der Anteile. Hinter ihnen prangt der Slogan: „No Bullshit“. Der erste Eindruck ist positiv: Judith Williams lobt die Konsistenz: „Man kann wirklich lange daran kauen“. Janna Ensthaler findet die Variante zwar etwas trocken, vermutet, aber „wahrscheinlich deswegen gesünder?“ Frank Thelen bemängelt die Optik: „Die sehen quasi alle gleich aus. Das kriegen wir aber hin.“ Doch als die Gründer ihre Geschäftszahlen offenlegen, kommen Zweifel auf. In vier Monaten erzielen sie 61.000 Euro Umsatz, die Produktionskosten liegen bei 0,95 Euro pro Stück, der Verkaufspreis bei 2,69 Euro. Brisant: 33 % der Anteile hält ein Fleischfabrikant namens Gregor, der zugleich die Produktion übernehmen soll.

Diese Erkenntnis sorgt für Unmut:

Nach einem Konflikt stürmt Maschmeyer aus der „Höhle der Löwen“.
Quelle: RTL / Bernd-Michael Maurer

Carsten Maschmeyer stürmt aus der „Höhle der Löwen“

Ralf Dümmel hakt nach: „Habe ich das richtig verstanden, dass ein Produzent beteiligt ist?“ Maschmeyer will es genauer wissen: „Du hast eine eigene Fleischfabrik?“ Für Thelen ist die Sache klar: „Was mich stört, ist die Gesellschafterstruktur. Das ist für mich eine Red Flag.“ Er steigt aus. Der Wendepunkt kommt, als die Gründer ihren Auftritt als „Sparring“ bezeichnen. Maschmeyer platzt der Kragen: „Ihr seht das als Sparring?“ Besonders empört ihn die Einschätzung der Gründer, die bisherigen Meinungen seien „grandios“ gewesen. Maschmeyer poltert: „Consulting ist vorbei! Ihr wollt anscheinend keinen Deal. Klärt das mal. Ich hör’ mir das nicht länger an. Ich bin raus!“ – und verlässt das Studio. Kurz darauf kehrt er zurück, doch sein Urteil ist vernichtend. Mit Blick auf den Slogan erklärt er: „Es ist doch Bullshit! So einen Quatsch habe ich überhaupt noch nie gehört. Wir sind hier nicht in einer Coachsendung!“ Auch Judith Williams und Janna Ensthaler reagieren fassungslos. „Okay. Das haben wir auch selten erlebt in der ‚Höhle der Löwen‘“, sagen sie kopfschüttelnd. Ein Deal kommt nach der anfänglichen Begeisterung nicht zustande.

Auch in anderen Folgen gab es Diskussionsbedarf:

Die Gründerinnen Nowak und Miller-Feigl machten die Investoren bei „Die Höhle der Löwen“ mit ihrer Bewertung sauer.
Quelle: RTL / Stefan Gregorowius

Windel-Gründerinnen sorgen bei den TV-Löwen für Unmut

Eigentlich klingt die Idee sehr vielversprechend und vor allem auch gesellschaftlich relevant. Die Gründerinnen Franziska Nowak und Manuela Miller-Feigl möchten in der Plastikkrise helfen und den Wegwerfwindeln den Kampf ansagen. Laut den zwei Frauen machen Windeln ca. 10% des in Deutschland produzierten Restmülls aus, damit könne man 120 Wolkenkratzer füllen. Im Vergleich zu anderen Stoffwindeln, sei mir ihren „kniti“ Windeln das Garn der springende Punkt, auf das sie auch schon ein Patent angemeldet haben. Durch das spezielle Garn wird der aufgefangene Urin in der Windel aufgenommen und gut verteilt und die herausnehmbare Einlage, lässt sich dann waschen. Für das größere Geschäft gibt es ein „Poo-Paper“. Der Stoff eigne sich auch für Inkontinenz- und Menstruationsprodukte. Selbst Läufigkeitshosen für Hündinnen seinen möglich. Die Investoren und Ivestorinnen sind begeistert, doch dann kommt der Hammer: 400.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile. Löwin Jana Ensthaler zeigt sich sichtlich entsetzt: „Leute, die Bewertung ist eine Frechheit! Das ist ja euer Traum, in dieser Höhle einen Deal zu bekommen. Warum spielt ihr so mit diesem Traum?“ Nach viel hin und her können sich Nowak und Miller-Feigl mit Löwin Judith Williams auf 15% Firmenanteile einigen und zusätzlich einen Anteil, sogenannte „Royalties“, für jede verkaufte Windel, hinzu kommen 15 weitere Prozent nach der Erreichung von Firmen-Meilensteinen: „Dafür mache ich es!“

Das nächste Produkt ist ein Novum für Frauen. 

Eine Gründerin stellt ein Masturbations-Gadget vor, das den Gründer*innen die Röte ins Gesicht steigen lässt.
Quelle: RTL / Bernd-Michael Maurer

Gründerin mischt „Die Höhle der Löwen“ mit S**-Spielzeug auf

Die Gründerin von „entzück dich selbst“ tritt Mitte September 2025 mit einem ungewöhnlich direkten Pitch vor die Investor*innen: „Liebe Löwen, ich möchte mit einem von euch die weibliche Masturbation revolutionieren“, erklärt sie selbstbewusst. Während den Männern in der Runde die Verlegenheit ins Gesicht geschrieben steht, reagiert Janna Ensthaler völlig unbeeindruckt. Sie geht offen auf das Thema ein: „Ich habe gehört, dass Männer aus gesundheitlichen Gründen einmal am Tag kommen sollten“, so die Löwin. Die Idee? Ein sogenanntes Reitkissen. „Ich finde, dass Masturbation ein wichtiger Teil von sexueller Emanzipation ist und wir sollten das enttabuisieren“, so die Erfinderin. „Können wir das auch ausprobieren?“, fragt Ensthaler und begibt sich zu der Kandidatin. Ganz so weit, möchte sie dann doch nicht gehen: „Ich wollte nur die Gesichter sehen, wenn ich mich umdrehe.“ Auch Gastjurorin Lena Gercke ist interessiert: „Ich finde es total cool und mutig, wie selbstverständlich du hier stehst und dieses Thema enttabuisierst.“ Am Ende entscheidet sich jedoch keiner der Löwinnen für ein Investment – trotz wachsender Community und solider Umsätze. S**-Toys sind eben nicht für alle ein passendes Thema und fügen sich nicht in jedes Investitionskonzept.

Auch hier wurde es spicy:

Gründer Marius Baumgärtel möchte die Löwen und Löwinnen mit einer speziellen Idee überzeugen, die im Schlafzimmer gebraucht wird.
Quelle: RTL / Bernd-Michael Maurer

Kuriose Idee für das Liebesspiel: Gründer stellt Start-up „anuux“ vor

In der ersten Folge versucht Gründer Marius Baumgärtel, die Löwinnen und Löwen von seiner Geschäftsidee zu überzeugen. Sein Start-up „anuux“ bietet eine pflanzliche Kombination, die dafür sorgt, dass der Enddarm „von Natur aus leer“ ist. Baumgärtel nimmt kein Blatt vor den Mund und erklärt offen, wie sein Produkt funktioniert: 

„Ich verkaufe Vögelfutter für ein reines und gesundes Liebesspiel“, erklärt er. „Ich kenne Leute, die sagen, sie sperren sich zwei Stunden im Bad ein – sonst klappt nichts.“ Statt Analdusche setzt er auf ein pflanzliches Nahrungsergänzungsmittel, das den Darm ohne große Vorbereitung entleert und Hemmungen abbauen soll. Die veganen Kapseln enthalten Pflanzenfasern, die aufquellen, Abfallstoffe binden und den Enddarm sauber halten – ganz ohne aggressive Abführmittel oder Spülungen. In der Höhle sorgt das Produkt für Diskussionen. Für 100.000 Euro bietet Baumgärtel 12,5 Prozent seiner Firma an und betont: „Wenn wir mit der Hintertür spielen wollen, braucht es definitiv Sauberkeit und damit einen sauberen Darm.“

Wird jemand zuschlagen?

Der Pitch hat die Löwen nicht überzeugt, doch der Gründer hat die nötige Aufmerksamkeit erhalten.
Quelle: RTL / Bernd-Michael Maurer

Deal geplatzt – doch die Zuschauer*innen sind begeistert

Als er die Kapseln zum Testen austeilt, fragt Judith Williams verblüfft: „Du hast am Anfang irgendwas mit Vogelfutter gesagt. Was hat das mit Vogelfutter zu tun?“ Frank Thelen mischt sich ein: „Vögeln! Sagt man so ein bisschen ...“ Ralf Dümmel amüsiert sich köstlich: „Judith ist ein bisschen verwirrt.“ Unterdessen geht Baumgärtel ins Detail und erklärt, wie sein Produkt Kot-Reste beseitigt: „Erst wenn man auf Toilette geht, aktiviert das die Verdauung, dass es dann auch dieses letzte Stück nimmt. Aber genau mit diesem letzten Stück spielen wir im Bett.“ Die Kapseln vertreibt der Gründer nicht nur in Apotheken, sondern auch auf S**-Events: „BDSM-Messen sind super!“ Judith Williams zeigt sich interessiert: „Ich bin sehr offen für Sexualität.“ Am liebsten möchte er sie einmal in den legendären KitKat Club in Berlin mitnehmen. Einen Deal mit den Löwen gibt es jedoch nicht. Trotzdem zeigt sich Marius Baumgärtel zufrieden: „Ich wollte mich den Löwen stellen, und das ist mir gelungen.“

Vor allem die nötige Aufmerksamkeit hat der Gründer dazu gewonnen. Auf Instagram feiern viele User*innen den Pitch: „Schaue schon lange DHDL aber das hat gefesselt. So ein Thema so locker – Respekt“ oder „Schade, hätte ihm den Pitch gegönnt. Toller Gründer“, heißt es hier.

Eine andere Idee kommt hingegen super an:

Die Löwen und Löwinnen mussten sich bei einem Angebot streiten. Es ging um die App FYTA.
Quelle: RTL / Bernd-Michael Maurer
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„Fuck! Ich will den Deal haben!“: Um das Produkt streiten sich die Investor*innen

Auch die Gründer*innen Claudia Nassif und Alexander Schmitt haben ein Start-up. Sie präsentieren mit „FYTA“ ein Nährstoffanalysesystem samt dazugehöriger App, das Pflanzen mithilfe von Sensoren „eine Stimme gibt“. Die Löwen und Löwinnen sind beeindruckt. Eine satte Firmenbewertung von zehn Millionen Euro liegt auf dem Tisch – und trotzdem schreckt das niemanden ab. „Fuck! Ich will den Deal haben!“, lässt Frank Thelen lautstark verlauten. Doch so leicht lässt sich der Deal nicht sichern. Carsten Maschmeyer und Janna Ensthaler steigen ebenfalls ein und bringen sowohl Einzelangebote als auch ein Kombi-Angebot ins Spiel. Inmitten des Bietergefechts geraten Frank Thelen und Janna Ensthaler aneinander. Es geht um die klassische Frage: Wer ist hier fachlich kompetenter? Nach einem intensiven Schlagabtausch ziehen sich die Gründer*innen zur Beratung zurück. Nach kurzer Diskussion entscheiden sie sich schließlich für das Kombi-Angebot von Maschmeyer und Ensthaler. „Herzlichen Glückwunsch!“, flüstert jemand von der Seite. Frank Thelen nimmt die Niederlage sportlich und zeigt sich als fairer Verlierer – obwohl die Begeisterung für das Produkt unverändert bleibt.

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In der nächsten Show ging es spannend weiter mit einem abgefahrenen Produkt:

Thelen beteiligte sich an einem neuen Produkt.
Quelle: RTL / Bernd-Michael Maurer

Thelen: Marke muss sterben

Tütensuppen haben oft keinen guten Ruf – das will Minever Zevker (42) aus Bielefeld ändern. Das Pulver ihrer Marke „Miss Mineva's“ setzt auf fermentierte, protein- und ballaststoffreiche Zutaten. Mit Sorten wie „Kürbis Garam Masala“, „Tomate, Paprika, Kräuter“ und „Erbse, Minze, Kokos“ will sie überzeugen. Für zehn Prozent an ihrer Firma fordert sie 200.000 Euro. Die Verkostung sorgt für Streit: Dagmar Wöhrl, Ralf Dümmel und Carsten Maschmeyer sagen ab. Judith Williams und Frank Thelen bieten 200.000 Euro, verlangen aber 30 Prozent. Zudem stellt Thelen klar: „Als Erstes muss leider die Marke Miss Mineva's sterben.“ Williams ergänzt: „Sie dient nicht dem Produkt.“ Zevker akzeptiert die Bedingungen und ist bereit, mit Willams und Thelen neue Wege zu gehen.

Beim nächsten Produkt ist ein Löwe euphorisch:

Zahnarzt Christian Flasch überzeugte mit seinem Produkt „Capsello“.
Quelle: RTL / Bernd-Michael Maurer

DHDL-Star flirten mit Zahnbürstenbox-Deal-Anbieter

Im 60-Sekunden-Battle tritt Zahnarzt Christian Flasch aus Schmelz mit seiner hygienischen Zahnbürstenbox „Capsello“ an – inklusive Mundspülbecher. Gegner sind die Brüder Gerd und Achim Christner aus Engstingen mit „Radanker“, einer Halterung für Fahrräder ohne Ständer. Die Löwen küren den Saarländer zum Sieger. Sein „Capsello“ verspricht maximale Hygiene auf Reisen und überzeugt mit Design – vor allem aber mit 200.000 vorliegenden Anfragen. Frank Thelen steigt aus – seine Ehefrau ist Kieferorthopädin. Judith Williams flirtet scherzhaft mit dem Zahnarzt: Sie jobbte einst in einer Diskothek in Schmelz. Doch auch sie steigt aus. Janna Ensthaler  und Ralf Dümmel wittern ihre Chance: 80.000 Euro für 20 Prozent. Dümmel erklärt: „Ich bin völlig begeistert von dem Produkt und deiner Kompetenz. Ich wäre zu allem bereit.“ Nach Rücksprache mit seiner Frau wählt Flasch Dümmel als Investor.

Beim nächsten Produkt sind die Löwen geschockt:

Der vegane Schwangerschaftstest kam bei HDL nicht gut an.
Quelle: RTL/Bernd-Michael Maurer

Löwen entsetzt von Gründer*innen-Forderung

Ob Schwangerschafts- oder Corona-Test: Antikörpertests gehören zum Alltag. Doch ihre Herstellung fordert jedes Jahr das Leben Hunderttausender Tiere. Die Löwen sind entsetzt. Aus Hannover präsentieren Stephanie Pfeil-Coenen, Dr. Alina Eilers und Stanislaus Hans eine bahnbrechende Lösung: Antikörper aus Kieselalgen – und mit „hey Mela“ den ersten veganen Schwangerschaftstest der Welt. Ihr Angebot: 200.000 Euro für zwei Prozent – eine Firmenbewertung von zehn Millionen Euro. Das sorgt für Diskussionen. Vor allem, weil die Gründer nicht offenlegen, welche Produktionskosten ihr Test hat. Ralf Dümmel steigt sofort aus. Frank Thelen wird deutlich: „Mir hat lange keiner gesagt: Ich brauche Kapital. Und dafür kriegst du zwei Prozent. Ernsthaft?“ Auch Carsten Maschmeyer zeigt sich genervt: „Warum soll ich eine Kutsche mit meinen zwei Prozent ziehen – und 98 Prozent sitzen hinten drin?“ Am Ende steigt auch Janna Ensthaler aus.

Noch härter gingen sie mit dem nächsten Produkt in die Kritik:

BettaSalt bekam von den Löwen schlechte Rückmeldung.
Quelle: Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Williams: „Ihr seid wirklich schlechte Verkäufer.“

Zu viel Salz aus Natriumchlorid belastet weltweit die Gesundheit: Bluthochdruck, Herzinfarkte und Schlaganfälle sind die Folgen. Dagegen haben Lucia Scheffner, Daniel Siebert und Dr. Karl Schlumbach aus Berlin „BettaSalt“ entwickelt – ein pflanzenbasiertes Mineralsalz aus Algen oder der Queller-Pflanze von der Ostsee. Es enthält bis zu 50 Prozent weniger Natrium und dafür gesunde Mineralien wie Kalium und Magnesium. Für zehn Prozent an Plantsalt verlangen sie 350.000 Euro. Doch die Löwen sind skeptisch. „BettaSalt“ erzielte bislang nur 1.200 Euro Umsatz und ist nicht patentiert. Dagmar Wöhrl reagiert verärgert: „Wir sind keine Bank hier, das ist eine Beleidigung.“ Auch Carsten Maschmeyer und Ralf Dümmel steigen wegen der hohen Bewertung aus. Judith Williams kritisiert: „Ihr seid wirklich schlechte Verkäufer.“ Frank Thelen ergänzt: „Ihr habt ein Megathema. Aber ich bin nicht bereit, den Preis der Zukunft zu bezahlen.“

Und noch ein Produkt sorgte für gereizte Stimmung:

Das Food-Start-up Mamaye sorgt für Kritik bei den Löwen.
Quelle: RTL / Bernd-Michael Maurer

Food-Start-up sorgt für Kritik

Emotional startet der letzte Pitch für „Höhle der Löwen“-Moderator Amiaz Habtu: Wie die Gründer stammt auch er aus Eritrea. Yemi Desalegn und Bahleby Tewelde wollen mit ihrem Start-up „Mamaye“ die ostafrikanische Küche nach Deutschland bringen. Im Angebot: drei vegane Gerichte im Glas. Für zehn Prozent am Familienunternehmen fordern sie 150.000 Euro. Die Löwen probieren die Gerichte mit Brot – doch Begeisterung bleibt aus. Mit einem Verkaufspreis von 6,99 Euro und einem Umsatz von nur 8.000 Euro in zwei Monaten stößt das Paar auf Kritik. Ralf Dümmel hält die Bewertung von 1,5 Millionen Euro für überzogen und steigt ebenso aus wie Janna Ensthaler und Carsten Maschmeyer. Frank Thelen lobt: „Das ist eines der leckersten Produkte, die ich hier je gegessen habe. Aber mit diesem Preis werdet ihr bitterböse scheitern.“

Was ist in der Staffel alles anders?

Es gibt einige Änderungen in der neuen Staffel, die für das Publikum interessant sein könnten.
Quelle: RTL / Bernd-Michael Maurer

Das ändert sich in der neuen Staffel „Die Höhle der Löwen“

Frank Thelen feiert in der neuen Staffel sein Comeback und ist wieder als vollwertiges Mitglied des Investorenteams dabei. Doch es gibt weitere Neuerungen:

  • Neue Lounge: Erstmals begrüßt Amiaz Habtu die Gründer*innen in einer weitläufigen Lounge, die mit Küche, Beauty-Area und gemütlichen Sitzecken ausgestattet ist – so sollen persönliche Momente und mehr Emotionen entstehen. Das Publikum lernt auch das Umfeld der Start-ups kennen.
  • Battle Pitches: Zwei Teams messen sich in direkten Duellen, haben jeweils nur eine Minute Zeit, die Investor*innen zu überzeugen und nur eines der Start-ups schafft es in die nächste Runde.
  • Mehr Business-Härte: Die Investor*innen zeigen sich deutlich bissiger, ein Löwe verlässt sogar wutentbrannt das Studio, eine Löwin spricht von einer „Beleidigung“ wegen fehlender Wertschätzung und ein anderer Investor stellt knallhart die Bedingung: „Deine Marke muss sterben!“

Und es gibt eine weitere Überraschung:

Lena Gercke steigt als Investorin in der VOX-Show „Die Höhle der Löwen“ ein.
Quelle: RTL / Bernd-Michael Maurer

Lena Gercke wird Investorin bei „Die Höhle der Löwen“

Immer wieder treten in der Show auch Gast-Investor*innen auf, die gegen die übrigen Löwen und Löwinnen konkurrieren. In Folge 4 am 15.9. bei VOX und bereits ab 8.9. auf RTL+ mischte Unternehmerin und ehemalige GNTM-Gewinnerin Lena Gercke das „Rudel“ auf. „Für mich ist es eine riesige Ehre, mit dabei zu sein. Schließlich sitzen in dieser Sendung ja wirklich die Top-Unternehmer Deutschlands“, findet sie. „Ich wurde mit offenen Armen empfangen. Ich freue mich, so viele innovative Köpfe an einem Ort zu treffen und bin sehr gespannt, was für spannende Gründer*innen ich kennenlernen darf.“

Lena Gercke gewann 2006 die erste Staffel von „Germany’s Next Topmodel“ und ist seither eine feste Größe in der deutschen Medienwelt. Neben ihrer Karriere als Model und Moderatorin – unter anderem bei „The Voice of Germany“ – gründete die 36-Jährige ihr eigenes Label „LeGer by Lena Gercke“ und baute es zu einem Unternehmen mit Millionenumsatz aus. Nun wagt sie also den nächsten Karriereschritt. Erfahrung bringt Gercke reichlich mit: Neben ihrem erfolgreichen Label ist sie auch am Immobilien-Start-up „26 Homes“ beteiligt und dort Mitglied im Beirat.

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