15 Schauspieler, die ihre eigenen Serien gehasst haben

Nicht jeder mag den eigenen Job. So geht es auch einigen Schauspielern. Sie haben ihre eigenen Serien gehasst – und das hatte oft Konsequenzen.

Charmed ist eine beliebte Serie, doch eine Schauspielerin mochte die Serie nicht
Quelle: imago images / Ronald Grant

So ziemlich jeder Schauspieler in Hollywood wird in seinem Lebenslauf das ein oder andere Film-Projekt finden, das im Nachhinein vielleicht doch nicht so rühmlich erscheint. Zum Glück hat man die Dreharbeiten jedoch relativ schnell überstanden und muss sich in den meisten Fällen auch nicht mit einer Fortsetzung herumquälen, falls sich ein Angebot als absoluter Flop herausstellt. Anders sieht es bei Serien aus: Hier müssen die Hauptdarsteller oft über Jahre hinweg ungeliebte Figuren spielen oder zweifelhafte Drehbuch-Dialoge nachplappern. Kein Wunder also, dass einige ihrem Ärger ganz öffentlich Luft machen und erzählt haben, was sie an ihre Arbeit so gehasst haben.

So auch die folgenden Stars: Hättest du gedacht, dass sie ihre Serien buchstäblich gehasst haben?

Bei Charmed spielte Shannen Doherty "Prue"
Quelle: IMAGO / Allstar

#1 Charmed: Shannen Doherty

Von der ersten bis zur dritten Staffel sah man die Schauspielerin Shannen Doherty als „Prue" im Kreise der zauberhaften Schwestern über den Bildschirm flimmern. „Charmed" erzählt die Geschichte von drei Schwestern, die ihre magischen Kräfte entdecken und fortan gegen Dämonen kämpfen müssen. Doherty war allerdings nicht besonders begeistert von ihrem Job. Dabei, so sagt sie selbst, habe sie bei den Dreharbeiten alles an schauspielerischer Leistung gegeben. Umso unzufriedener war Shannen daher mit dem Endergebnis: Die Serie gebe ihre Anstrengungen nicht adäquat wieder und sei nur etwas für 12-Jährige. Schließlich wurde sie gefeuert.

Im nächsten Fall waren alle Darsteller*innen keine Fans der eigenen Show ...

Der Cast von „Alf" hat die Serie gehasst
Quelle: imago images / United Archives

#2 Alf: Fast der gesamte Cast

Bei „Alf" trifft ein Alien mit eben diesem Namen auf eine irdische Familie und bringt ihr Leben ganz schön durcheinander. Zuschauer*innen haben diese besondere Serie geliebt. Hinter den Kulissen sah es jedoch anders.

 Die Kult-Puppe, die für die Darstellung von Alf verwendet wurde, brachte den (menschlichen) Hauptdarstellern der Serie nicht ganz so viel Freude wie der „Familie Tanner" on screen: Um ihre Bedienung sicherstellen zu können, war nämlich das ganze Set mit Löchern und Falltüren gespickt, was den Dreh erschwerte. Mehrere Darsteller berichteten außerdem von einer generell schlechten Grundstimmung.

Ähnlich erging es einem beliebten Kinderstar ...

Angus T. Jones mochte „Two and a Half Men" nicht
Quelle: imago images / Cinema Publishers Collection

#3 Two and a Half Men: Angus T. Jones

In der Serie „Two and a Half Men" spielte Angus T. Jones „Jake Harper", den Neffen von „Charlie Harper" und den Sohn von „Allen". Als Kinderdarsteller verdiente er überdurchschnittlich gut an der Serie und galt sogar mehrere Jahre als Bestverdiener unter 18 Jahren im Showgeschäft.

Doch Angus T. Jones verließ die Serie im Jahr 2013 nicht ohne Grund: Er fand zum Glauben und kritisierte die Serie anschließend öffentlich für ihre Verharmlosung von Sexismus, Drogen- und Alkoholmissbrauch. Er rief Zuschauer sogar dazu auf, sie nicht mehr anzusehen – und das, obwohl er im Vorfeld 300.000 US-Dollar Verdienst pro Folge eingestrichen hatte. Angus entschuldigte sich zwar bei seinen Kollegen und bedankte sich für die Zusammenarbeit, aber wir kennen das ja alle: Was gesagt ist, ist gesagt.

Eine Kollegin von ihm erlebte während der Dreharbeiten einen schweren Absturz ...

Mischa Barton spielte bei „O.C., California" mit
Quelle: imago images / ZUMA Wire

#4 O.C., California: Mischa Barton

In der Serie „O.C., California" wird ein Junge aus schwierigen Verhältnissen namens „Ryan Atwood" bei einer wohlhabenden Familie im Orange County aufgenommen. Er verliebt sich in die reiche und etwas arrogante Nachbarstochter, „Marissa Cooper". Gespielt wurde diese von Mischa Barton, die zu Beginn der Dreharbeiten erst 16 Jahre alt war. Mischa Barton hatte – zugegeben – nicht die sympathischste Rolle in der Erfolgs-Serie, aber wie wenig sie sich tatsächlich mit „Marissa Cooper" identifizieren konnte, verriet Mischa Barton erst im Nachhinein: Angeblich machte es ihr null Spaß, weshalb sie die Rolle aus heutiger Sicht nicht mehr annehmen würde, so die Schauspielerin in einem Interview. Außerdem erlebte sie einen schweren Alkohol- und Drogenabsturz und wurde anschließend aus der Serie geschrieben.

Ein wenig anders sah es da bei dem nächsten Kandidaten aus ...

Chace Crawford (Nate) ließ verlauten, er habe seine Würde am Set verloren.
Quelle: IMAGO / Avalon.red

#5 Gossip Girl: Chace Crawford

Gossip Girl war in den 00ern Jahren eine absolut beliebte Serie bei Teenagern. Sie erzählte das Leben einer sehr reichen Clique, die auf der New Yorker Upper Eastside groß wird. Die Jungs und Mädels gehen gemeinsam auf eine teure Privatschule und genießen in ihrer Freizeit ein absolutes Luxusleben: Partys, Luxusurlaube, Jet Set und teure Klamotten stehen hier auf dem Programm. Dabei werden sie immer wieder von dem ominösen „Gossip Girl" gestalkt, dass all die Skandale der jungen Leute auf ihrem Block teilt.

Es folgen gleich drei Stars, die es kaum ertragen haben, in dieser Serie mitzuspielen: Chace Crawford (Nate) ließ verlauten, er habe seine Würde am Set verloren.

Und auch ein weiterer Star erklärte seine Abneigung...

Penn Badgley spielte Dan
Quelle: imago images / Cinema Publishers Collection

#6 ... und Penn Badgley

Noch ein Frauenschwarm hatte etwas auszusetzen: Penn Badgley alias „Dan Humphrey" hatte hingegen das Gefühl, sich ständig für seine Arbeit rechtfertigen zu müssen und nicht stolz auf seine Rolle in „Gossip Girl" sein zu können. Tatsächlich wurde „Gossip Gir"l auch öffentlich immer wieder für die übermäßige Darstellung von jugendlicher Verschwendungssucht, Sex und auch Drogenkonsum kritisiert. Insbesondere, weil einige Darstellungen so wohl Minderjährige zeigen sollte, als auch mit Minderjährigen gefilmt wurde. Doch Penn Badgley konnte nach dem Serienende mit der neuen Show „You" als Hauptdarsteller viele Kritiker von sich überzeugen.

Doch auch seine Exfreundin, mit der er auch in der Serie leiert wurde, hatte etwas an der Show auszusetzen ... 

Die nächste im Bunde, die mit 'Gossip Girl' privat nichts anfangen konnte: Blake Lively.
Quelle: imago images / ZUMA Globe

#7 Gossip Girl: Blake Lively

Ja, es waren drei Leute, die sich mit „Gossip Girl" nicht anfreunden konnten. Und die nächste im Bunde, die mit der Goldgrube „Gossip Girl" privat nichts anfangen konnte, ist die Schauspielerin Blake Lively. Zwar wurde die Blondine, die außerdem als Model tätig ist, für ihre Rolle als „Serena van der Woodsen" berühmt, doch das hielt sie nicht davon ab, das Upper East Side Girl zu kritisieren. So ließ Lively verlauten, sie könne sich nicht mit dem It-Girl identifizieren und daher habe es sie auch große Überwindung gekostet, sie zu spielen. 

Eine weitere Schauspielerin mit einer Abneigung gegen ihre Rolle ging noch einen Schritt weiter ...

Katherine Heigl wurde bei "Grey's Anatomy" entlassen
Quelle: imago images / Everett Collection

#8 Grey's Anatomy: Katherine Heigl

Es geht noch krasser: In der Krankenhausserie „Grey's Anatomy" spielte Katherine Heigl die Ärztin „Dr. Isobel ,Izziie' Stevens". „Izzie" stammte aus armen Verhältnissen und musste ihr Studium mit Unterwäschefotos finanzieren. Für viele eine besondere Rolle, doch Katherine Heigl war von der Arbeit am Set nicht begeistert. Rückblickend ließ die Schauspielerin an einigen ihrer Projekte kein gutes Haar und auch bei „Grey's Anatomy" sah die Sache nicht anders aus: So kritisierte sie die Macher der Serie öffentlich und lehnte im Jahre 2008 sogar eine Emmy-Nominierung für ihre Rolle in der Erfolgsserie ab, da das Material, das die Serie liefere, der Auszeichnung schlicht und ergreifend nicht würdig sei. Autsch!

Die nächste Serie war besonders für junge Mädchen ein Highlight ...

Miley und ihr Serien-Dad waren auch im wahren Leben ein Vater-Tochter-Gespann
Quelle: imago images / Everett Collection

#9 Hannah Montana: Billy Ray Cyrus

In der Serie „Hanna Montana" führt „Miley Stuart" ein Doppelleben: Am Tag ist sie eine normale Schülerin, die mit Vater und Bruder ein normales Familienleben lebt. Nachts ist sie als Popstar „Hannah Montana" auf der Bühne erfolgreich.

Dass Miley und ihr Serien-Dad auch im wahren Leben ein Vater-Tochter-Gespann sind, weißt du bestimmt. Ganz so förderlich schien die Serie für die private Beziehung der beiden jedoch nicht gewesen zu sein: Laut Billy Ray Cyrus habe „Hannah Montana" seine Familie zerstört. Deshalb bereut er seine Rolle auch so sehr.

Stand März 2024: Billy Ray und Miley sprechen aktuell nicht mal mehr miteinander. Billy Ray hat außerdem seine Verlobte  Firerose am Set kennengelernt, die jünger ist als seine Tochter, und für die er seine Frau Tish, die Mutter von Miley, verlassen hat. 

Andere Kritik hatte eine Darstellerin am Set von „Die Nanny" ... 

In der Serie „Die Nanny“ wurde Madeline Zima als Nesthäkchen „Grace Sheffield“ bekannt.
Quelle: imago images / Mary Evans

#10 Die Nanny: Madeline Zima

In der Serie „Die Nanny“ kehrt eine Frau das Leben eines reichen Witwers mit drei Kindern auf den Kopf, als sie die Nanny der Kinder wird und sich obendrauf noch in ihren Chef verliebt. Schließlich wird sie die Stiefmutter der Kinder.

In dieser Show wurde Madeline Zima als Nesthäkchen „Grace Sheffield“ bekannt. Die Rolle war ihr Sprungbrett, allerdings wurde sie am Set wohl weniger gut behandelt. Im Interview mit „TV Page“ sagte sie, sie sei mit ihrem Job nicht zufrieden gewesen, da man sie am Set „eher wie eine Requisite als wie einen Menschen behandelt“ habe.

In der Rolle des „Jason Gideon" mimte Mandy Patinkin einen Profiler, der von 2005 bis 2007 eine Hauptfigur in der US-Krimiserie „Criminal Minds" war.
Quelle: IMAGO / Ronald Grant

#11 Criminal Minds: Mandy Patinkin

In der Rolle des „Jason Gideon" mimte Mandy Patinkin einen Profiler, der von 2005 bis 2007 eine Hauptfigur in der US-Krimiserie „Criminal Minds" war. In der Serie wird die Arbeit des FBI im Bereich der operativen Fallanalyse durch die Behavioral Analysis Unit (kurz BAU; engl. für „Verhaltensanalyseeinheit“) aus Quantico dargestellt. „Dass ich mich dazu entschied, ‚Criminal Minds‘ überhaupt zu machen, war mein größter Fehler, den ich je in der Öffentlichkeit gemacht habe. (...) Es war zerstörerisch für meine Seele und meine Persönlichkeit. Danach habe ich nicht gedacht, dass ich jemals wieder im Fernsehen arbeiten können würde.“

Eine andere Schauspielkollegin beschwerte sich über eine andere Sache ...

my Jo Johnson, Darstellerin des Pinken Rangers, enthüllte später, dass die Darsteller lediglich 600 US-Dollar pro Woche erhielten.
Quelle: IMAGO / Everett Collection

#12  Mighty Morphin Power Rangers: Amy Jo Johnson

Mighty Morphin Power Rangers war eine US-amerikanische Fernsehserie mit 155 Episoden in 3 Staffeln, die zwischen 1993 und 1996 ausgestrahlt wurde. Mighty Morphin Power Rangers (einschließlich der Unterstaffel Mighty Morphin Alien Rangers) ist die erste Generation des Power-Rangers-Franchise. Amy Jo Johnson debütierte  von 1993 bis 1995 in der Fernsehserie „Mighty Morphin Power Rangers" als Kimberly Ann Hart, dem ersten pinken „Power Ranger" und „Ninja-Ranger". Dieselbe Rolle spielte sie im Jahr 1995 in „Power Rangers – Der Film". Doch heute spricht Johnson kritisch über die Serie: Sie enthüllte später, dass die Darsteller lediglich 600 US-Dollar pro Woche erhielten. Wohlgemerkt mussten sie dafür pro Woche zwei Episoden drehen. An Merchandise oder Wiederholungen wurden die Darsteller ebenfalls nicht beteiligt.

Auch einer ihrer Kollegen kritisierte die Serie später ...

. Wegen seiner Homosexualität wurde er konstant von vielen Verantwortlichen der Serie gemobbt und mit homophoben Beleidigungen diffamiert, wie er 2010 verriet.
Quelle: IMAGO / Everett Collection

#13 ... und David Yost

Die Geschichte klingt noch sehr viel schlimmer. Auch David Yost, der Kollege von Amy Jo Johnson und Darsteller des Blauen Rangers „Billy Cranston", teilte im Nachhinein gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber aus. Offenbar musste David Yost am Set der Serie „Mighty Morphin Power Rangers" Anfeindungen und verbale Misshandlung ertragen: Wegen seiner Homosexualität wurde er konstant von vielen Verantwortlichen der Serie gemobbt und mit homophoben Beleidigungen diffamiert, wie er 2010 verriet. Mitten in der Mittagspause eines Drehtages verließ er schließlich das Set, weil er einen Angriff zu viel hinnehmen musste. Er kehrte nicht zurück. Voerst.

Doch im Film „Mighty Morphin Power Rangers: Once & Always" und in der Serie „Power Rangers: Cosmic Fury" nahm Yost seine Rolle wieder auf. Der Film wurde im April, die Serie im September 2023 bei Netflix veröffentlicht. Wir hoffen, dass er dieses Mal besser behandelt wurde.

Ein weiterer Schauspieler verabschiedete sich dagegen für immer von seiner Serie ...

Chevy Chase verließ „Community“ letztlich in Staffel 4
Quelle: IMAGO / Everett Collection

#14 Community: Chevy Chase

In der Serie „Community" kommen sieben ungleiche Personen im Rahmen einer Studiengruppe an einem US-amerikanischen Community-College zusammen. Sie verkörpern verschiedenere Generation, kulturelle Hintergründe und Einstellungen. Chevy Chase spielte „Pierce Hawthorne", einen reichen Mann Ende sechzig, der innerhalb dieser Gruppe mit seinen konservativen und selbst zentrierten Ansichten aneckt. 

Der Comiker und Schauspieler Chevy Chase verließ „Community“ letztlich in Staffel 4, allerdings nicht ohne sich vorher einige heftige Streits mit dem Serienschöpfer Dan Harmon geliefert zu haben. Chase soll häufig unzufrieden mit dem Drehbuch gewesen sein und das Set einfach verlassen haben. Öffentlich bezeichnete er seine Teilnahme als „großen Fehler“. Er habe den Job nur wegen des Geldes angenommen und um nicht zu Hause rumsitzen zu müssen. Zusätzlich sei die Sitcom seiner Meinung nach „die schlechteste Form von Fernsehen“.

„The Brady Bunch“ oder „Drei Mädchen und drei Jungen“ ist eine der klassischen US-Familien-Serien schlechthin.
Quelle: IMAGO / Everett Collection

#15 The Brady Bunch: Robert Reed

Die US-amerikanische Familienserie, die von 1969 bis 1974 in fünf Staffeln 117 Episoden zu je 25 Minuten für den US-Fernsehsender ABC produziert wurde, „The Brady Bunch“ (oder „Drei Mädchen und drei Jungen“ auf Deutsch) ist einfach legendär. Die Serie erzählt die Geschichte einer mittelständischen US-amerikanischen Patchworkfamilie in den frühen 1970er Jahren: Mike Brady, ein verwitweter Architekt mit den Söhnen Greg, Peter und Bobby, heiratet Carol Martin mit den Töchtern Marcia, Jan und Cindy. Die Töchter nehmen den Brady-Familiennamen an. Robert Reed spielte damals den Vater Mike Brady. Der Schauspieler hasste die Serie allerdings. Er bezeichnete die Handlung als absolut inkonsequent und meinte, dass er die Serie nicht auf seinem Grabstein stehen haben möchte.

Pinterest Pin