Die besten Erotik-Thriller aller Zeiten

Erotik-Thriller sind heute selten: Im Kino fast ausgestorben und oft nur noch auf Streaming-Plattformen zu sehen. Große Studios vermeiden das Genre wegen Altersfreigaben, Risiken bei der Vermarktung und sensibler Themen. Schade eigentlich, denn kaum ein Genre war jemals so spannend, sexy und gefährlich zugleich. Doch welcher Film ist laut den deutschen Zuschauer*innen wirklich der Beste? Die Community von Filmstarts.de hat abgestimmt – und hier kommt das Ergebnis: die Top 10 der besten Erotik-Thriller aller Zeiten!

Disclaimer: Die folgenden Filme enthalten s**uelle Inhalte und Gewalt, psychologische Spannung und Themen für Erwachsene. Sie sind nicht für Jugendliche geeignet.

#10 „Crash“ (1996) – 3,259 von 5 Sternen

David Cronenberg erzählt in „Crash“ eine ungewöhnliche Geschichte über Begierde, Gefahr und menschliche Obsessionen. James Spader spielt James Ballard, einen Mann, der nach einem Autounfall auf eine Gruppe von Menschen trifft, die durch Unfälle sexuelle Spannung empfinden. Holly Hunter spielt eine Journalistin, die ebenfalls in dieses gefährliche Spiel hineingezogen wird. Im Laufe des Films entwickeln die Figuren eine seltsame Mischung aus Lust, Angst und Kontrollverlust, die sie immer weiter an die Grenzen treibt. „Crash“ ist kein klassischer Thriller, sondern ein psychologisch intensiver, provokativer Film, der Tabus auslotet und die dunkleren Seiten menschlicher Begierde zeigt. „Crash“ löste 1996 auch heftige Kontroversen aus: In Cannes wurde der Film ausgebuht, in einigen Ländern sogar zensiert.
 

#9 „Heißblütig – Kaltblütig“ („Body Heat“, 1981) – 3,344 von 5 Sternen

In „ Heißblütig – Kaltblütig “ gerät der Anwalt Ned Racine (William Hurt †) durch die verführerische Matty Walker (Kathleen Turner) in ein gefährliches Netz aus Lust, Intrigen und Verrat. Was als leidenschaftliches Abenteuer startet, wird bald zum tödlichen Spiel: Matty will ihren Ehemann loswerden und Ned soll ihr dabei helfen. Die heiße Sommerhitze Floridas verstärkt die erotische Spannung, während der Thriller zeigt, wie schnell Verführung in Gefahr umschlagen kann. „Body Heat“ ist ein Klassiker unter den Erotik-Thrillern und hat das Genre nachhaltig geprägt.

#8 „Enthüllung“ („Disclosure“, 1994) – 3,359 von 5 Sternen

Tom Sanders (Michael Douglas) glaubt, befördert zu werden, bis seine neue Chefin Meredith (Demi Moore), mit der er vor Jahren eine Affäre hatte, ihn in ihr Büro ruft. Dort versucht sie dann, ihn erneut zu verführen. Als er ablehnt, beschuldigt sie ihn daraufhin der s**uellen Belästigung. Der Film spielt geschickt mit Geschlechterrollen und Machtverhältnissen am Arbeitsplatz. „ Enthüllung “ war in den 90ern viel diskutiert, weil er die Themen S**, Karriere und Manipulation in einem Thriller vereinte. 

#7 „9½ Wochen“ (1986) – 3,368 von 5 Sternen

In „ 9½ Wochen beginnt Elizabeth (Kim Basinger) eine leidenschaftliche Affäre mit dem geheimnisvollen John (Mickey Rourke). Anfangs ist alles aufregend und neu, doch Johns Spiel mit Macht und Hingabe wird immer intensiver. Die Beziehung treibt Elizabeth an ihre emotionalen und körperlichen Grenzen. Berühmt wurde der Film durch die „Kühlschrank-Szene“, in der John sie spielerisch mit Eiswürfeln, Früchten und Honig verführt – eine Szene, die das Genre geprägt hat. „9½ Wochen“ ist ein zeitloser Klassiker unter den Erotik-Thrillern.

#6 „Der letzte Tango in Paris“ (1972) – 3,390 von 5 Sternen

Bernardo Bertoluccis (†) „ Der letzte Tango in Paris “ gilt als kontroversester Erotik-Thriller aller Zeiten. Als Jeanne (Maria Schneider †) zufällig den älteren Paul (Marlon Brando †) trifft, entsteht eine intensive, anonyme Affäre. Sie kennen nicht einmal ihre Namen, treffen sich nur in einer leeren Wohnung, um ihrer Einsamkeit zu entfliehen. Zwischen Lust und Schmerz verliert sich Paul immer mehr in seiner eigenen Trauer. Der Film ist bis heute hoch umstritten, vor allem wegen einer Szene, die damals wohl ohne das volle Einverständnis von Hauptdarstellerin Maria Schneider gedreht wurde. Das löste Jahre später eine große Debatte über Machtmissbrauch am Filmset aus. 

#5 „Secretary“ (2002) – 3,599 von 5 Sternen

„ Secretary “ ist ein moderner Klassiker unter den Erotik-Thrillern. Maggie Gyllenhaal erlebt mit James Spaders Figur eine einvernehmliche S/M-Beziehung voller Spannung, Erotik und emotionaler Tiefe. Für Fans von erotischen Filmen, BDSM-Thrillern oder modernen Netflix Erotik-Thrillern ist „Secretary“ ein Highlight. Der Film zeigt, dass Erotik-Thriller auch sensibel, humorvoll und emotional sein können.

#4 „Bound“ (1996) – 3,638 von 5 Sternen

„ Bound “ ist ein queerer Erotik-Thriller. Corky (Gina Gershon) zieht in ein heruntergekommenes Apartment, direkt neben Violet (Jennifer Tilly), der Freundin eines Mafia-Geldwäschers. Schon beim ersten Blick spüren beide eine starke Anziehung, die sich schnell zu einer verbotenen Leidenschaft entwickelt. Gemeinsam schmieden sie einen gefährlichen Plan: Sie wollen Violets Freund um zwei Millionen Dollar bestehlen und ein neues Leben beginnen. Besonders bemerkenswert: Die Liebesgeschichte zwischen den beiden Frauen wird nicht voyeuristisch, sondern respektvoll und sinnlich erzählt, für die 90er ein echter Fortschritt. Die Wachowski-Geschwister, von denen auch die „Matrix“-Reihe stammt, führten übrigens Regie.

#3 „Wild Things“ (1998) – 3,666 von 5 Sternen

Lehrer Sam Lombardo (Matt Dillon) wird plötzlich von zwei seiner Schülerinnen, Kelly (Denise Richards) und Suzie (Neve Campbell), s**uell schwer belastet. Doch schon bald zeigt sich, dass hinter den Vorwürfen ein kompliziertes Netz aus Lügen und Machtspielen steckt. Jeder verfolgt eigene Ziele, und niemand sagt die ganze Wahrheit. „ Wild Things “ ist ein vielschichtiger Erotik-Thriller, der geschickt mit Erwartungen spielt und das Publikum immer wieder überrascht. Regisseur John McNaughton inszeniert eine Geschichte voller Intrigen, Geheimnisse und psychologischer Spannung.

#2 „Eyes Wide Shut“ (1999) – 4,059 von 5 Sternen

Dr. Bill Harford (Tom Cruise) führt in „ Eyes Wide Shut “ ein scheinbar perfektes Leben mit seiner Frau Alice (Nicole Kidman), bis sie ihm gesteht, dass sie manchmal von anderen Männern träumt. Die Offenbarung trifft ihn tief und löst Zweifel und Eifersucht in ihm aus. Auf der Suche nach Bestätigung gerät Bill in eine geheimnisvolle Gesellschaft. Je weiter Bill eintaucht, desto gefährlicher wird die Situation. Maskierte Teilnehmer*innen und geheime Rituale zeigen ihm die Schattenseiten menschlicher Begierde. Am Ende kehrt er nach Hause zurück, verändert, nachdenklich und mit einem neuen Blick auf seine Ehe und die eigenen Fantasien. Stanley Kubricks letzter Film ist kein klassischer Thriller, sondern ein psychologisch intensiver Erotik-Thriller, der zeigt, wie dünn die Grenze zwischen Fantasie und Realität sein kann.

#1 „Basic Instinct“ (1992) – 4,197 von 5 Sternen

Nach einem brutalen Mord an einem ehemaligen Rockstar gerät Bestsellerautorin Catherine Tramell (Sharon Stone) ins Visier der Polizei. Detective Nick Curran (Michael Douglas) übernimmt den Fall und merkt schnell: Catherine ist nicht nur Zeugin, sondern eine geheimnisvolle, manipulative Frau, deren Intelligenz und Sinnlichkeit ihn gleichermaßen faszinieren und verunsichern. Während der Ermittlungen entwickelt sich ein gefährliches Spiel aus Begehren, Misstrauen und psychologischer Spannung. Catherine zieht Nick immer wieder in ihre Welt. „ Basic Instinct “ war bei seinem Erscheinen damals ein Skandalfilm: Die offene Darstellung von S**, Machtspielen und Manipulation sorgte für Debatten über Tabubrüche im Mainstream-Kino. Doch der Film ist bis heute der Inbegriff eines Erotik-Thrillers. 

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Zusammenfassung

• „Basic Instinct“ (1992, Paul Verhoeven) 
• „Eyes Wide Shut“ (1999, Stanley Kubrick) 
• „Wild Things“ (1998, John McNaughton) 
• „Bound“ (1996, Wachowski-Geschwister) 
• „Secretary“ (2002, Steven Shainberg) 
• „Der letzte Tango in Paris“ (1972, Bernardo Bertolucci) 
• „9½ Wochen“ (1986, Adrian Lyne) –
• „Enthüllung“ („Disclosure“, 1994, Barry Levinson) 
• „Heißblütig – Kaltblütig“ („Body Heat“, 1981, Lawrence Kasdan) 
• „Crash“ (1996, David Cronenberg)