Die 13 krassesten Filmfehler in „Der Schuh des Manitu“

„Der Schuh des Manitu“ von Michael 'Bully' Herbig ist heute ein echter Klassiker. Doch ist dir aufgefallen, dass sich im Film einige Fehler verstecken?

Der Film „Der Schuh des Manitu“ ist sehr beliebt, aber er enthält auch viele Filmfehler.
Quelle: IMAGO / United Archives

„Der Schuh des Manitu“ ist eine 2001 entstandene Parodie der Karl-May-Verflimungen aus den 1960er Jahren und mit 65 Millionen Euro Umsatz an den Kinokassen, einer der erfolgreichsten deutschen Filme nach dem zweiten Weltkrieg. Was als relativ kleines Projekt unter der Regie von Michael 'Bully' Herbig begann – der darüber hinaus auch für das Drehbuch verantwortlich war und selbst zwei Rollen in dem Film spielt – wurde zu einem Familienfilm, der beinahe jeder in Deutschland mindestens einmal gesehen hat. In einem Audiokommentar auf der DVD zum 2001 erschienenen Film, nimmt Herbig Stellung zu diversen Filmfehlern, die sich in den fertigen Film einschlichen.

Welche das sind, erfahrt ihr jetzt...

Abahachi und Ranger hängen am Materphal und hier offenbart sich ein erster Filmfehler.
Quelle: IMAGO / teutopress

#1 Die Haarsträhne

In der Szene, in der Abahachi und Ranger am Marterpfahl gefesselt sind, fällt Abahachi während des Gesprächs eine Haarsträhnen nach vorne ins Gesicht. Im Laufe des Dialogs hüpft diese Stähne immer wieder von hinten nach vorne. Da die Hände des Häuptlings jedoch gefesselt sind, kann er selbst die Strähnen nicht zurückgestrichen haben. Da wurden wohl zwei Aufnahmen zusammengeschnitten!

Kommen wir zum nächsten Fehler:

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#2 Das Streichen des Zeltes 

Als Abahachi und Ranger im Dorf der Schoschonen ankommen, wird gerade das Zelt des Häuptlings von einem jungen Mann des Stamms frisch gestrichen. Was vielen jedoch nicht aufgefallen ist: Während des Streichens steht die Leiter noch neben dem Eingang des Zelts, doch in der Szene (bei 0:58), in der er umgeworfen wird, steht sie plötzlich direkt vor dem Eingang. 

Auch der nächste Fehler ist dir bisher sicher noch nicht aufgefallen!

In manchen Szenen ist zu erkennen, dass 'Bully' einen Sattel unter der Pferdedecke versteckt hat.
Quelle: IMAGO / United Archives

#3 Der versteckte Sattel 

Als Abahachi und Ranger flüchten, ist relativ deutlich zu erkennen, dass 'Bully', versteckt unter der Pferdedecke, auf einem Sattel sitzt und nicht frei reitet. Ein altbekannter Fehler, der sich durch beinahe jeden Western zieht. Es sei den Schauspieler*innen jedoch verziehen – reiten ohne Sattel ist für Laien oftmals zu schwierig.

Wusstest du, dass auch der berühmte Film „Wickie und die starken Männer“ von Michael 'Bully' Herbig ist?

Kommen wir zum nächsten Fehler:

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#4 Der Kohlenwagen

Während alle mit dem Kohlewagen durch die Mine rasen, hängt Winnetouch, der es nicht mehr geschafft hat, hinten an der Lore. Wer genau hinschaut bemerkt in den Szenen mit Frontansicht jedoch, dass Winnetouch dort gar nicht mehr am Minen-Wagen hängend zu sehen ist. Wo ist er also hin?

Ist dir der nächste Fehler bisher schonmal aufgefallen?

Bei einer Schießerei sieht man, dass beim Film getrickst wurde.
Quelle: IMAGO / United Archives

#5 Die Schießerei 

Bei einer Schießerei am Ende des Films, zielt Hombre – eigentlich einer von Santa Marias  Handlangern – auf einen seiner ehemaligen Kollegen. Der angeschossene Mann stürzt nach hinten und am Rande des Bildschirms ist in 1:17:13 des Film kurz eine Matte zu sehen, auf die der Mann fällt. Peinlich!

Auch der nächste Fehler ist, wenn man es erstmal weiß, nicht mehr zu übersehen!

Dimitri und sein treuer Esel Apollo 13 sind wahre Fan-Favoriten!
Quelle: IMAGO / United Archives

#6 Der Schatten

In der Szene, in der Apollo 13 auf den Bahngleisen stehen bleibt, kann der aufmerksame Zuschauer sehen, dass die Schatten immer wieder hin und her wechseln. Während sie im ersten Take rechts sind, wechseln sie im zweiten nach links und im dritten ist der Schattenwurf wieder rechts. 

Lesetipp: Winnetou-Schöpfer Karl May hat unter zahlreichen abenteuerlichen Decknamen geschrieben. Hier kannst du die Pseudonyme berühmter Autor*innen erfahren.

Machen wir mit dem nächsten Fehler weiter:

Während der Szene im Hinterzimmer des Salons ist den Filmemachern ein Fehler unterlaufen.
Quelle: IMAGO / United Archives

#7 Die offene Türe

Ein weiter Fehler der vielen nicht aufgefallen ist: Als Ranger mit Uschi in ein Hinterzimmer des Saloons geht, um über die Schatzkarte zu reden, schließt Uschi die Tür. Der Lärm der im Salon herrscht wird dadurch deutlich leiser. Allerdings springt die Tür wieder auf, ohne dass die Lautstärke dadurch wieder steigt. Da hat Regisseur 'Bully' wohl nicht richtig aufgepasst!

Hier geht es weiter mit dem nächsten Filmfehler:

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#8 Der dehnbare Zug 

Als der Zug zum ersten Mal an den Schoschonen vorbeifährt, sind diese begeistert: „Das ist ein krasses Pferd!“. Nicht nur weil er super schnell ist, sondern auch weil er beim vorbeifahren extrem lang erscheint. Doch Zuschauer*innen die genau hinschauen bemerken: Als man den Zug in der folgenden Szene am Horizont verschwinden sieht, zieht die Dampflok gerade einmal ein oder zwei Wagen! 

Auf der nächste Fehler wird den meisten nicht aufgefallen sein: 

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#9 Die verschwundene Geige

Während des Films performen Abahachi, Ranger und Uschi den Song „Lebkuchenherz“. Während der Performance zaubert Ranger plötzliche eine Geige hervor – und wirft das Instrument am Ende des Liedes einfach wieder hinter sich. Doch als man danach die gesamte Umgebung sieht, ist keine Geige auf dem Boden zu sehen. Wohin ist sie verschwunden?

Machen wir weiter: 

Bei der Übersetzung der Sprache der Schoschonen sind den Filmemachern einige Fehler unterlaufen.
Quelle: IMAGO / United Archives

#10 Wechselnde Übersetzungen

In der Szene, in der der Pub übergeben wird, begrüßt Falscher Hase den Schurken Santa Maria mit den Worten „Aqua Tenanga“ (Untertitel: „Na, Du Sitzpisser!“). Dann, in der 45. Minute, als die Männer des Stammes mit der Draisine an den Bock prallen, fragt der letzte der amerikanischen Ureinwohner den Häuptling „Aqua Tenanga?“. In dem Untertitel steht dieses mal jedoch etwas komplett anderes.

Kommen wir zum nächsten Fehler:

In der Szene in der „Falscher Hase“ stirbt müsste einigen Fans ein Fehler aufgefallen sein.
Quelle: IMAGO / United Archives

#11 Der Tod von „Falscher Hase“

Als Falscher Hase von Santa Maria erschossen wird, knien Ranger und Abahachi trauernd neben ihm. Die Szene wird aus zwei unterschiedlichen Kamerawinkeln inszeniert: In der ersten Einstellung sind die Augen des getöteten Indianers noch geöffnet, in der darauffolgenden jedoch bereits geschlossen – obwohl Abahachi sie in diesem Moment gerade erst zuzudrücken versucht! Da war Falscher Hase wohl doch noch nicht ganz tot.

2 Fehler haben wir noch für dich!

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#12 Der Stepptanz

Auf Wunsch von Winnetouch performt der Schurke Santa Maria in einer Szene des Film das erfundene „Lied aus der Superperforator-Werbung“. Santa Maria steppt zum Lied, doch einigen Fans müsste aufgefallen sein: die Bewegungen des Stepptanz passen überhaupt nicht zu den Geräuschen!

Kommen wir zum letzten Fehler: 

Im Film wird fälschlicherweise behauptet, Karl May hätte sein erstes Buch 1845 geschrieben.
Quelle: IMAGO / United Archives

#13 Das Wunderkind Karl May

Am Ende des Films wird gesagt, das Karl May 1845 sein erstes Buch geschrieben hat. Klingt vielleicht im ersten Moment logisch, doch allen, die ein bisschen besser mit dem Autor und seinen Werken vertraut sind, wird dies etwas seltsam vorgekommen sein. Denn 1845 war Karl May gerade einmal drei Jahre alt! Es wäre schon sehr verwunderlich, wenn er in diesem Alter schon ein Buch verfasst hätte.

Das war's mit dem Filmfehlern! Aber wusstest du, dass eine Fortsetzung des Films veröffentlicht wird? Das ist bisher bekannt:

Im August 2025 erscheint nach 24 Jahren Wartezeit die Fortsetzung „Das Kanu des Manitu“.
Quelle: IMAGO / United Archives

„Das Kanu des Manitu“

Am 14. August 2025 ist es so weit: 24 Jahre nach der Veröffentlichung des ersten Teils bekommt der deutsche Comedy-Klassiker endlich eine Fortsetzung! Im neuen Film kämpfen Abahachi und sein weißer Blutsbruder Ranger erneut für Frieden und Gerechtigkeit. Doch eine neue, aufstrebende Bande macht den beiden das Leben schwer. Ihr Ziel: das sagenumwobene „Kanu des Manitu“. Auch wenn sich Fans des ersten Teils auf die Fortsetzung freuen, gibt es auch kritische Stimmen: Im Disclaimer auf der nächsten Seite wird erklärt, warum der Film nicht unumstritten ist.

Hier geht es zum Disclaimer:

Aus heutiger Perspektive wird „Der Schuh des Manitu“ auch kritisch betrachtet.
Quelle: IMAGO / United Archives

Disclaimer: „Der Schuh des Manitu“ ist ein beliebter deutscher Comedy-Film, der viele Zuschauer*innen durch seinen Humor begeistert hat. Aus heutiger Perspektive wird der Film jedoch auch kritisch betrachtet, insbesondere im Hinblick auf kulturelle Aneignung und die stereotype Darstellung indigener Völker. Auch in Bezug auf die Figur Winnetouch, deren Inszenierung stark auf klischeehafte homosexuelle Merkmale reduziert ist, gibt es heute kritische Stimmen. Die parodistische Herangehensweise mag zur damaligen Zeit als harmlos empfunden worden sein, entspricht jedoch nicht mehr den heutigen Maßstäben von kultureller Sensibilität und Diversität. Es ist wichtig, diese Aspekte im Hinterkopf zu behalten – auch im Hinblick auf die geplante Fortsetzung „Das Kanu des Manitu“.

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