Die 10 besten Kriegsfilme aller Zeiten
Action, Story, Emotionen und die Darsteller*innen: die besten Kriegsfilme aller Zeiten heben sich deutlich von allen anderen ab. Wieso?

Ein guter Kriegsfilm ist nur sehr selten ein Werk, das den Krieg verherrlicht – im Gegenteil: Die besten Kriegsfilme zeigen eindringlich, wie zerstörerisch und sinnlos Gewalt ist. Neben packenden Actionszenen geht es dabei vor allem um die menschlichen Schicksale, die Emotionen und die stillen Momente, die im Gedächtnis bleiben. Genau so ist es auch bei den 10 besten Kriegsfilmen, die nicht nur Spannung liefern, sondern auch als eindrucksvolle Anti-Kriegsfilme berühren und zum Nachdenken anregen.
Bei Filmstarts haben diese 10 Filme fast 5 von 5 Sternen erhalten. Legen wir los:

#10 „Inglourious Basterds“: 4,362 von 5 Sternen
Eine Gruppe jüdischer US-Soldaten, die „Inglourious Basterds“, unter anderem Brad Pitt als Lieutenant Aldo Raine, führt im besetzten Frankreich gnadenlose Rachefeldzüge gegen Nazis. Parallel dazu spinnt eine junge Frau ihren eigenen Plan, um Hitler und seine Gefolgsleute zur Strecke zu bringen. Besonders im Gedächtnis geblieben ist vielen in Tarantinos Meisterwerk aus dem Jahr 2009 Christoph Waltz als gnadenloser SS-Standartenführer Hans Landa. „Seine Fähigkeit, Höflichkeit und Mitgefühl zu vermitteln und dann die grausamsten Gräueltaten zu begehen, ist einfach großartig“, findet zum Beispiel ein Fan auf Rotten Tomatoes.
Schauen wir uns Platz 9 an:

#9 „Die letzten Glühwürmchen“: 4,368 von 5 Sternen
Der Film „Die letzten Glühwürmchen“ (Original: „Grave of the Fireflies“) aus dem Jahr 1988 von Isao Takahata handelt von zwei Kindern, die im Japan des Zweiten Weltkriegs ums Überleben kämpfen, nachdem sie ihre Familie und ihr Zuhause verloren haben. Der Film ist ein herzzerreißendes Anti-Kriegsdrama, das das Leid der Zivilbevölkerung in den Mittelpunkt stellt. Die Fans sind sich einig: „Einer der aufregendsten und bewegendsten Animationsfilme aller Zeiten.“
Der nächste Film dürfte ein kleiner Geheimtipp sein:

#8 „Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben“: 4,387 von 5 Sternen
Stanley Kubricks satirisches Meisterwerk aus 1964 zeigt die Absurditäten des Kalten Krieges. Mit Peter Sellers in gleich drei Rollen bietet der Film eine bissige Kritik an der nuklearen Bedrohung. Die Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit macht ihn einzigartig. Eine Bewertung auf Rotten Tomatoes lobt: „Eine politische Satire, die sich mit einem schwierigen und heiklen Thema befasste und es zu einem der besten Filme dieses Genres machte.“ Die Dialoge aus „Dr Strangelove Or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb", wie der Film im Original heißt, sind zum Kult geworden, was Kubricks Raffinesse weiter unterstreicht.
Der nächste Film lässt uns in die Grausamkeit des Ersten Weltkriegs eintauchen:

#7 „Im Westen nichts Neues“: 4,392 von 5 Sternen
Basierend auf Erich Maria Remarques Roman zeigt dieser Film aus dem Jahr 1930 den Ersten Weltkrieg aus der Sicht junger Soldaten. Er beleuchtet die zerstörerische Wirkung des Krieges auf die menschliche Psyche. Besonders die eindrucksvollen Kampfszenen und die authentische Darstellung der Schrecken haben viele Kritiker*innen überzeugt: „‚Im Westen nichts Neues‘ wird euch fesseln und einen unauslöschlichen Abdruck in Ihrer Seele hinterlassen.“ Kein Wunder, dass der Film 2022 nochmal neu verfilmt wurde.
Die filmische Schönheit der Natur trifft auf brutale Kämpfe im nächsten filmischen Juwel:

#6 „Der schmale Grat“: 4,385 von 5 Sternen
Terrence Malicks episches Kriegsdrama „The Thin Red Line“ von 1998 bietet eine poetische Annäherung an den Zweiten Weltkrieg. Es beleuchtet das Geschehen auf der Pazifikinsel Guadalcanal und verbindet atemberaubende Aufnahmen der Natur mit dem Chaos des Krieges. Die innere Zerrissenheit der Soldaten wird von einer Vielzahl herausragender Schauspieler*innen zum Leben erweckt, darunter Sean Penn, Adrien Brody, George Clooney und Jim Caviezel. Ein Fan beschreibt es als „einen wunderschönen Kranz auf dem Grab eines unbekannten Soldaten.“
Der nächste (Anti-)Kriegsfilm ist bis heute weltbekannt:

#5 „Platoon“: 4,391 von 5 Sternen
In Oliver Stones packendem Vietnam-Kriegsfilm von 1986 steht ein junger, unerfahrener Soldat, gespielt von Charlie Sheen, im Mittelpunkt. Der Film veranschaulicht die Hölle des Krieges und die moralischen Konflikte der Soldaten. Seine persönliche Erfahrung in Vietnam verleiht Stones Werk zusätzliche Authentizität, die die Fans sehr berührt. Der Film schildert die Verrohung und den Überlebenskampf beeindruckend realistisch. Wie es ein Zuschauer ausdrückt: „Dies ist ein großartiger amerikanischer Film – zweifellos der beeindruckendste Film des Jahres.“
Der nächste beliebte Kriegsfilm ist eine deutsche Produktion:

#4 „Das Boot“: 4,443 von 5 Sternen
Wolfgang Petersens Film von 1981 nimmt uns mit an Bord eines deutschen U-Boots während des Zweiten Weltkriegs. Die dichte Atmosphäre und der psychologische Druck in der engen Metallröhre sind intensiv, während die Crew mit den Schrecken des Krieges konfrontiert wird. Von dem Film gibt es drei Versionen: die ursprüngliche Kinoversion, eine mehrteilige Fernsehfassung von 1985 und den Director’s Cut von 1997, die sich stark unterscheiden. Der Film war einer der größten internationalen Erfolge eines deutschen Films überhaupt und war für sechs Oscars nominiert. Die Fans lieben vor allem die „nervenaufreibende Spannung, [die] euer Herz gegen eure Brust pocht wie Wasserbomben, die den Rumpf eines U-Boots sprengen.“
Wir bewegen uns in die Top 3:

#3 „Full Metal Jacket“: 4,508 von 5 Sternen
Stanley Kubricks meisterhafte Veranschaulichung des Wahnsinns des Krieges aus dem Jahr 1987 beleuchtet die grausame Ausbildung von Marines im Vietnamkrieg. Mit einer unvergesslichen Performance von R. Lee Ermey als Drill Instructor und einer erschütternden Darstellung der Kämpfe zeigt Kubrick die Dehumanisierung von Soldaten. Ein Zuschauer fasst es treffend zusammen: „‚Full Metal Jacket‘ ist gewalttätig, bissig, ironisch und kalt, ein amoralisches Objekt, das aus einer Kamera entsteht, die majestätisch über das Gemetzel in Zeitlupe gleitet, ohne mit der Wimper zu zucken oder eine Träne zu vergießen.“
1998 wurde das Genre nochmal neu aufgegriffen:

#2 „Der Soldat James Ryan“: 4,508 von 5 Sternen
Steven Spielbergs epischer Film von 1998 (Original: „Saving Private Ryan“) beginnt mit einer der intensivsten Darstellungen des Zweiten Weltkriegs – der Landung in der Normandie. Der Film verfolgt den heldenhaften Versuch, einen Soldaten aus der Frontlinie zu retten. Captain Miller, gespielt von Tom Hanks, erhält den Spezialauftrag, den letzten Ryan Bruder zu retten und sicher nach Hause zu bringen. Bekannt für seine realistischen Kampfszenen und den emotionalen Tiefgang der Charaktere berührt er bis heute. Ein Rezensent beschreibt den Film als „ein altmodischer Kriegsfilm, der alle anderen in den Schatten stellt – packend, völlig unzynisch, mit überzeugenden und gewagten Kampfszenen, die unter die Haut gehen.“
Wer führt das Kriegsfilm-Ranking wohl an?

#1 „Apocalypse Now“: 4,529 von 5 Sternen
Francis Ford Coppolas Meisterwerk von 1979 nimmt uns mit auf eine dunkle Reise in das Herz der Finsternis des Vietnamkriegs. Der Film erforscht die Abgründe der menschlichen Seele und zeigt eindrucksvoll, wie der Wahnsinn des Krieges den Verstand zersetzen kann. Mit unvergesslichen Szenen, unter anderem gespielt von Martin Sheen und Marlon Brando, wie dem dramatischen Helikopterangriff zu „Ride of the Valkyries“, ist dieser Film tief im kulturellen Gedächtnis verankert: „Es ist ein fesselndes, kraftvolles Wunder von einem Film“, wie ein Fan ihn beschreibt.
Fassen wir nochmal zusammen:

Zusammenfassung
- „Inglourious Basterds“: Tarantinos Racheepos.
- „Die letzten Glühwürmchen“: Ergreifendes Anti-Kriegsdrama.
- „Dr. Seltsam“: Satire des Kalten Krieges.
- „Im Westen nichts Neues“: Erschütterndes Weltkriegsbild.
- „Der schmale Grat“: Poetische Kriegsdarstellung.
- „Platoon“: Authentisches Vietnam-Porträt.
- „Das Boot“: Klaustrophobie im U-Boot.
- „Full Metal Jacket“: Dehumanisierende Ausbildung.
- „Der Soldat James Ryan“: Intensität der Kriegsrealität.
- „Apocalypse Now“: Abgrund des Vietnamkriegs.
Diese zehn Filme laden ein, die facettenreichen Schrecken und Auswirkungen des Krieges eindringlich zu erleben.